28. Februar 2012

Das Drachenjahr 2012

Das Jahr des Drachen 1916, 1928, 1940, 1952, 1964, 1976, 1988, 2000, 2012, 2024

Der Drache war das Symbol des chinesischen Kaiserhauses.
Der Kaiser saß auf dem Drachenthron und durch sein vorbildhaftes Leben sollte der ganze Erdkreis nach dem konfuzianischem Idealbild positiv beeinflusst werden. Menschen, die im Jahr des Drachen geboren sind, sind gesund, energiegeladen, langlebig, leicht erregbar, ungeduldig und hartnäckig.


Die Leser stimmen sich bereits auf das kommende Drachenjahr ein, denn neben Eragon gehört auch Drachenseele zu den beliebtesten E-Books der Drachen-Literatur.

 Die Gesichte um Marcus Sonntag lässt sich in die Gegenwartsliteratur einordnen, die mit dem Charme von Fantasy zu einem überraschend anderen Drachen-Roman zählt.
Auch als Taschenbuch erhältlich!!!

17. Februar 2012

Neuste Rezension zum Vampir-Roman

5.0 von 5 Sternen Menschlichkeit für Unmenschliche?17. Februar 2012
Rezension bezieht sich auf: Flügel der Dunkelheit (Kindle Edition)
Flügel der Dunkelheit ist ein einzigartiger Roman über die gleichermaßen starken Reizworte Blut, Rache, Forschung, Leben, Qual und Tod, die den Text zu einer besonderen Geschichte machen. Die Autorin verbindet geschickt und mit Einfühlsamkeit die Realität mit der Fiktion und den (un)-bewussten Ängsten normaler Menschen. Etwas Realeres als lebensrettende Chirurgie und Medizin kann man sich kaum denken und doch ist es der Keim menschlicher Untaten.

Eine Chirurgin, noch am Anfang ihrer Karriere, gerät in den Strudel der rasanten Ereignisse. Ein interessanter Aspekt der Geschichte ist auf der Ebene unmenschlichen Verhaltens gegenüber Nichtmenschlichen (Vampiren) zu suchen. Lest das Buch und es werden alle Lesewünsche erfüllt, Spannung, Aufregung, Atmosphäre und Identifikation mit den Gefühlen der Protagonistin und des Vampirs; also gute Unterhaltung.

Angela Planert hat wieder eines ihrer wirklich besonderen Bücher vorgelegt.

14. Februar 2012

Covergeschichte

Bereits zu beginn dieser eigenwilligen Vampirgeschichte, hatte ich ein Bild im Kopf. 
Das leerstehende Krankenhaus!  

Wenn man fast täglich an einem verlassenen Ort vorbei kommt und dem Verfall zusehen kann, dann wandern die Gedanken oft ihre eigenen Wege.


Bei dem Buch „Flügel der Dunkelheit“ spielt dieser Ort eben eine ganz besondere Rolle und die sollte sich auch auf dem Cover wiederfinden.
Traian, meine Hauptfigur ebenso und auch seine Freunde, die Fledermäuse. 
Kaum hatte ich Elke Brandt meine Wünsche zukommen lassen, da zeichnete sie auch schon los und war nicht mehr aufzuhalten!

Zum Schluss kam die Überlegung, ob das Cover bunt werden sollte, doch mit dieser Vorstellung konnte ich mich nicht so recht anfreunden und so bekam das Cover lediglich eine farbige Schriftgestaltung.



8. Februar 2012

Erste Reaktion ...

... zu  Flügel der Dunkelheit 


Liebe Frau Planert! 
Von Ihrem Vampire-Roman bin ich sehr angetan.
Sie schreiben sehr anschaulich, spannend und ausführlich, so dass ich dem Geschehen gut folgen kann, was mir bei einigen Büchern nicht gelingt.
Bei Ihnen konnte ich folgen.

Ich habe gefiebert, wie es mit Traian, Veit und Liana zu ende geht.


Eigentlich mache ich mir nichts aus Vampirgeschichten. Jetzt habe ich eine andere Sicht.
Danke für den Roman 

Ich bin auf Ihre anderen Bücher neugierig geworden.


Ein herzliches Dankeschön an den Leser!


Es handelt sich eben nicht um eine übliche Vampirgeschichte!
Mit dem "Blick ins Buch" kann  man schnell und unkompliziert auf den ersten Seiten umsehen.


Viel Spaß dabei
Angela 



4. Februar 2012

Der etwas andere Vampirroman

Auszug aus einem anderen Kapitel ...

Traian erwachte mit unbeschreiblichem Durst, der ihn fast um den Verstand brachte. Jede Faser seines Körpers schien kurz vor dem Zerreißen zu stehen, die qualvolle Erscheinung des Blutverlustes. Innere Hitze stieg ihm ins Gesicht, als er sich aufsetzte. Das teilweise angetrocknete Blut seiner Verletzung klebte wie eine feste Schicht auf seiner Haut, die bei jeder Bewegung zwickte. Die beiden Fledermäuse kreisten drei Mal über seinem Kopf, verschwanden danach durch das Kellerfenster hinaus in die Nacht. Traian stand langsam auf. Es kostete ihn ungewöhnlich viel Kraft. Seine Knie begannen zu zitterten. Die körperliche Qual des Blutverlustes wies ihn schnell in seine Grenzen. In diesem Zustand waren seine übermenschlichen Kräfte herabgesetzt. So würde er heute keinen Rehbock einholen und doch brauchte er dringend Blut, um wieder auf die Beine zu kommen, Blut, das man ohne Anstrengung bekommen konnte. Traian fiel nur ein Ort ein, wo er hingehen konnte, wo er unter Vampiren in Sicherheit war. Jede Bewegung verlangte ihm eine große Portion Disziplin ab, als er ins Freie kletterte, um sich auf den Weg nach Popescu zu machen. Erst gegen Morgen, es dämmerte bereits, erreichte er die vertraute Nische. Das Zittern in seinen Knien war schlimmer geworden, von dem schrecklichen Durst ganz abgesehen. Kurz nach dem Verlassen des leerstehenden Gebäudes, hatte seine Wunde wieder stärker zu bluten angefangen. Jetzt spürte er seine durchtränkte Kleidung, die ihm auf der Haut klebte. Kalter Schweiß stand ihm auf der Stirn. Es kostete ihn viel Beherrschung sich auf den Beinen zu halten und jeder Schritt forderte ihn noch mehr. Ion, der Weinhändler war sein Ziel, er würde ihm bestimmt Blut zu trinken geben, ohne vorab eine Bezahlung zu erwarten. Wenn doch nur diese körperlichen Beschwerden nicht wären. Für einen Augenblick blieb er an einer Wand stehen und versuchte etwas Kraft zu sammeln, dabei schloss er die Augen. Er brauchte jetzt ein wenig Ruhe.
„Zum letzten Blutstropfen! Willst du nicht mal was unternehmen?“ Manuel, der Vampirführer aus Popescu packte ihn am Oberarm. Traian bemerkte, wie seine Beine versagten und er mit dem Rücken zur Wand auf den Boden sank. Wie durch eine Nebelwand sah er die wachsende Versammlung um sich, deren Bedeutung er nicht nachvollziehen konnte. Sein haariger Vorhang schien ihn heute vor den gierigen Blicken nicht zu schützen.
„Hast du sie noch alle? Was soll das?“, fuhr ihn ein weiblicher Vampir an.
„Was will er damit bezwecken?“, fragte ein anderer.
„Was gafft ihr denn so?“ Traian fühlte sich schon elend genug, diese Bedrängnis gefiel ihm gar nicht.. „Habt ihr euch noch nie verletzt?“ In seinem Kopf begann sich alles zu drehen, er hörte sich keuchen, als würde er in einen Lautsprecher atmen. Das Schlimmste aber waren diese furchtbaren Schmerzen, die an Intensität weiter zunahmen. Er spürte, wie sein ganzer Körper zitterte. Manuel packte ihn bei den Schultern, zog ihn auf die Füße und stauchte ihn zurecht.
„Dann unternimm etwas dagegen!“ Das Schwindelgefühl verschwand für einen kurzen Moment.
„Und was?“ Traians Augenlider fühlten sich zu schwer an, um sie offen zu halten. Ohne Manuels festen Griff wäre er jetzt vermutlich zusammengesackt.
„Er weiß es nicht“, hörte er eine weibliche Stimme.
„Er muss es wissen“, behauptete eine andere. „Hey!“ Manuel schlug Traian auf die Wange. „Du weißt doch wohl, wie das mit der Selbstheilung geht?“ Er schrie ihn an. „Verdammt! Du bist ein Vampir.“
„Selbstheilung?“, wiederholte Traian mehr innerlich. Ihm wurde augenblicklich schwarz vor Augen, sämtliche Geräusche verebbten in der Stille.





2. Februar 2012

Leseprobe


Träume
Der reißende Schmerz am linken Schulterblatt brachte Liana an ihre Grenzen. Jede Erschütterung verschlimmerte die Beschwerden. Sie bemerkte das Blut den Rücken herunterrinnen. Die Bäume und Büsche schienen an ihr vorbei zu fliegen, dabei war sie es, die in rasender Geschwindigkeit durch den Wald jagte. Sie warf einen Blick über ihre Schulter. Diese dämonischen Gestalten kamen unaufhörlich näher. Verdammt! Sie hatte doch niemanden etwas getan. Sie rannte immer weiter, so schnell sie nur konnte. Ihr Puls pochte gegen die Schläfen und bei jedem Atemzug spürte sie ein heftiges Ziehen. Ungewohnt laut nahm sie das Knacken der Äste unter ihren panischen Schritten wahr, vor allem aber erschien ihr der nächtliche Wald, wie sanft beleuchte, als würde sie durch eine Infrarotkamera sehen. Ein Schuss krachte. Ein gewaltiger Schmerz durchzog ihren rechten Oberarm. Sie musste entkommen! Ihr Leben hing davon ab. Ihre Knie fühlten sich plötzlich weich an, ihr Magen schien sich umstülpen zu wollen. Liana begann zu taumeln, versuchte dagegen anzukämpfen, dann fiel in die Tiefe.

„Frau Majewski? Alles in Ordnung?“ Mit der hellen Stimme der Nachtschwester fiel ein schmaler Lichtschein durch die Tür zum Ruheraum und riss Liana aus ihrem Alptraum. Wirklich merkwürdige Träume erschwerten Liana in letzter Zeit den dringend benötigten Schlaf.
„Dr. Feller erwartet sie umgehend im OP.“ Die Schwester wartete, bis Liana sich aufrichtete.
„Bin unterwegs.“ Liana rieb sich das Gesicht. Jetzt musste sie schnell wach werden, damit sie konzentriert arbeiten konnte. Sekunden später lief sie den hellbeleuchteten Gang entlang auf die Umkleidekabine zum OP zu. Zum Glück war die Nacht bisher ruhig verlaufen.

Mit desinfizierten Händen und Latexhandschuhen betrat Liana in grüner, steriler Kleidung den weiß gefliesten OP-Saal. Dr. Feller stand bereits vor den CT-Bildern und zupfte seinen Mundschutz zurecht. Liana ging an der Narkoseärztin vorbei. Diese bereitete gerade mit den OP-Schwestern die Patientin, ein junges Mädchen, für die Operation vor.
„Hannah Sperling, vierzehn Jahre alt, Hirnblutung nach Verkehrsunfall.“ Er deutete auf den dunklen Bereich der Aufnahmen. „Der Zustand der Patientin ist kritisch, aber noch stabil.“ Dr. Feller, ein erfahrener Chirurg, begann das Team über den bisherigen Verlauf aufzuklären. Der Nachtwache war zu Dienstbeginn die unterschiedlichen Reaktionen der Pupillen aufgefallen. Kurz darauf bekam das Mädchen einen Krampfanfall, die ein neues CT erforderten.
„Wann ist der Unfall passiert?“ Liana verglich die verschiedenen CT-Bilder. Die ersten waren vor gut drei Stunden entstanden, die neusten vor einer Viertelstunde.
„Gestern Abend. Schürfwunden, Milzriss und multiple Frakturen an den Extremitäten. Das CT des Schädels war zunächst ohne Befund. Er wies auf die ersten CT-Bilder. „Ich denke, Sie erkennen das Problem.“ Dr. Feller wandte sich der Narkoseschwester zu. „Können wir?“
„Alles bereit, Dr. Feller.“ Sie zwinkerte ihm zu. Gerüchten zufolge hatten die beiden ein Verhältnis zueinander, aber das interessierte Liana jetzt nicht.
„Wie wäre es, wenn Sie heute die Operation übernehmen, Frau Majewski? Ich assistiere.“
Liana schoss das Blut ins Gesicht und ihr Herzschlag verdoppelte sich. Erst vorige Woche hatte sie eine Hirnblutung bei einer älteren Frau gestoppt, allerdings unter Anleitung des Chefarztes. Die Verantwortung für ein Leben allein zu tragen, fühlte sich im Moment sehr erdrückend an. Ihre Hände zitterten. Dr. Feller, das wusste Liana von Kollegen, überließ keinem Assistenten einen Eingriff, wenn er nicht von dessen Fähigkeiten überzeugt war. Dies war ihre Chance, zu zeigen, was in ihr steckte, dass sie in der Lage war, das Dazugelernte anzuwenden. Je mehr sie sich konzentrierte, auf ihre Erfahrungen der letzten Monate vertraute, desto sicherer und ruhiger wurde ihre Hand. Während der Operation blieb die Herzfrequenz gleichmäßig und damit auch der Zustand der Patientin stabil.

Nach fünf Stunden streifte sich Liana im Schleusenraum die Latexhandschuhe ab.
Dr. Feller legte ihr anerkennend seine Hand auf die Schulter. „Ausgezeichnete Arbeit, Frau Kollegin. Ich denke, wir haben uns einen Kaffee verdient.“
Liana lächelte stolz. Dr. Feller war eine Koryphäe der Hirnchirurgie. Sein Lob kam einem Ritterschlag gleich, aber es würde auch Neider auf den Plan rufen. Das Tuscheln hier, die feindseligen Blicke der Kollegen dort, kannte Liana nur zu gut. Ihre Begabung zeigte wieder einmal, mit dem Spott ihrer meist älteren Konkurrenten zu leben. Das hatte sie bereits in der Grundschule lernen müssen. Wie vielen Hochbegabte mit phänomenalen intellektuellen Fähigkeiten fiel es ihr schwer, sich in den Kummer und Ängste anderer Menschen hineinzuversetzen. Die Verfassung des Ehepaars Sperling machte es ihr nicht leichter. Die beiden saßen auf dem kleinen Ledersofa im Flur, die Hände ineinander verkrampft, um sich herum ein halbes Dutzend leerer Kaffeebecher. Durch die Schwester angekündigt, schoss Frau Sperling erwartungsvoll in die Höhe, als Liana auf sie zu kam und Blickkontakt zu ihr aufnahm.
„Frau Majewski? Wie geht es Hannah?“
„Ihr Zustand ist jetzt stabil. Sie müssen sich noch einen Moment gedulden, bis sie zu ihrer Tochter können.“ Liana strich sich eine Strähne aus dem Gesicht. Herr Sperling stand ebenfalls auf. Er sah sehr blass aus.
„Wird sie wieder gesund? Wird sie bleibende Schäden davontragen?“ Seine Hände zitterten auffallend.
„Zunächst können wir nur abwarten. Eine Prognose kann zu diesem Zeitpunkt unmöglich gestellt werden.“
„Wie konnten Sie eine solche Blutung nur übersehen? Das hätten Sie doch gleich erkennen vor allem behandeln müssen.“ Liana setzte sich mit den beiden auf das Sofa, nicht dass Herr Sperling am Ende noch umfiel.
„Ich werde Ihnen das erklären. Bei der Computer Tomographie gestern Abend gab es keinen Hinweis auf ein intracerebrales Hämatom.“ Liana gab die medizinischen Fakten an die Eltern weiter.
Herr Sperling wirkte eher verwirrt, als aufgeklärt. Er nickte, „verstehe.“
So ganz sicher war sich Liana nicht, ob ihre Aufgabe damit beendet war. „Nachher wird sich der Professor mit Ihnen zusammensetzten. Er wird Ihnen den Vorfall sowie die Operation noch mal veranschaulichen.“ Sie sah die Eheleute abwechselt an.„Wenn Hannah zu sich kommt und ich sie untersucht habe, kann ich ihnen vielleicht schon mehr sagen.“ Frau Sperling lehnte ihren Kopf an die Schulter ihres Mannes und begann bitter zu weinen. Genau vor dieser Situation hatte sich Liana gefürchtet. Tröstend legte sie Ihre Hand auf den Oberschenkel von Frau Sperling.
„Ich werde mal nachsehen, wann sie zu ihrer Tochter können.“ Liana stand auf. „Ich bin gleich zurück.“