20. September 2012

Kalte Tage, Kerzenschein mit einer berührende Geschichte


Die täglichen ersehnten Sonnenstunden werden zunehmend kürzer.
Die Abende, an denen man Kerzen anzündet und es sich vor dem Kamin gemütlich machen möchte, kehren zurück.

Die Geschichte um den neunjährigen Erylan, der sich ein leerstehendes Haus zum Schutz vor der bitteren Kälte gesucht hat, ist dafür genau die richtige Lektüre.



Leseprobe:
Fremdartige Geräusche drängten sich in sein Bewusstsein. Träumte er noch? Nein! Er schreckte hoch. Das Quietschen der Eingangstür hallte durch die leeren Räume. Das klang gespenstisch. Spukte es hier? Erylan setzte sich auf und rieb sich das Gesicht. Die restliche Glut im Kamin leuchtete sacht. Von draußen fiel nur das wolkenverhangene Mondlicht ins Zimmer.
„Das ist also alles, was mir geblieben ist!“, seufzte eine dunkle Männerstimme. 
Geister benutzten keine Türen, sie gingen durch die Wand und Selbstgespräche führten sie wahrscheinlich auch nicht. Vor seinem geistigen Auge sah Erylan das Kloster, den Mann mit seiner Kutsche, seinen eiskalten Blick. Er musste fliehen! 
Sofort! Als er aufstand, spürte er schmerzlich seine wunden Fußsohlen. Halb hinkend, halb rennend verließ er durch die hintere Tür, die knarrte, sein warmes Zimmer.
„Wer ist da?“, forderte die Männerstimme im energischen Ton. Auf diesem hinteren Flur, der unter der großen Treppe, die nach oben führte, lag, war die Finsternis so mächtig, dass Erylan die Luft wegblieb. Hier hinten konnte man nicht mal die eigene Hand vor Augen sehen. Keinen einzigen Schritt traute er sich weiter zu gehen. Zurück konnte er aber auch nicht.

Einfach mal reinlesen! 'Weihnachtliches Wunder' und die Lesermeinungen
Auch zum Vorlesen sehr geeignet!


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