17. März 2013

Wie Vampire Menschen sehen ...



Auszug aus FLÜGEL DER DUNKELHEIT

Sergiu war ein echter Freund, aber er war eben nur ein Mensch und verstand von diesen Dingen nicht wirklich viel.
»Ich will nur ihr magisches Potential erkennen.«
»Ihr was?« Er sprang auf. »Das geht zu weit. Du hast ja keine Ahnung, was sie mir gerade alles erzählt hat.«
Victor nahm ihre Hände, schloss dann die Augen, um seine Sinne auf ihr Inneres zu richten. Überrascht flüsterte er mehr zu sich selbst: »Sie benutzt nicht eine ihrer Fähigkeiten«
Sergiu lief im Zimmer umher. »Gib sie jetzt frei und verschwinde.«
Warum Menschen immer nur so ungeduldig sein mussten? »Gleich.« Victor erkannte ihre Möglichkeiten, gewisse Grenzen zu überwinden, darüber hinaus besaß sie hellseherisches Potential. »Sie ist wie eine Perle. Unter der Schicht der gesellschaftlichen Pflichten schimmert ein magischer Glanz. Ich muss ihr auf den Weg helfen, eine Tür aufstoßen, verstehst du?« Nein, davon verstanden Menschen viel zu wenig, ein Grund, warum ihre Sinne mehr und mehr verkümmerten. Statt ihren Orientierungssinn zu schulen, verließen sie sich auf Navigationsgeräte und anstelle ihre innere Uhr zu benutzen, trugen sie ständig eine tickende Armbanduhr mit sich herum. Außerdem war ihr Geruchssinn kaum ausgeprägt, von ihren jämmerlichen Augen ganz abgesehen.

FLÜGEL DER DUNKELHEIT gibt es als Taschenbuch oder als E-Book


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